Mont Lachaux

Mont Lachaux

Crans Montana

Mont Lachaux
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Der Mont Lachaux bei Crans Montana

Ein visueller Abstecher zum Mont Lachaux bei Crans Montana, hinein in die farblichen Kontraste von herbstlich leuchtenden Lärchen, eingeschneiten Gipfeln und tiefblauen Seen.

Crans Montana, ein mondäner Ort oberhalb des Rhonetals im Wallis gelegen, Wintersportgebiet und Eldorado für Golfspieler im Sommer. Der Ort: stark touristisch geprägt, Hotels und Ferienwohnungsresorts reihen sich aneinander. Es ist ein schmaler Grat zwischen Alpenkitsch, Luxus und Natur, der sich hier auf knapp 1’500 m Höhe eröffnet.

Insbesondere in der Zwischensaison im Herbst bietet Crans Montana aber auch ruhige Ecken, die nicht überlaufen sind und die die eindrucksvolle Bergwelt rundherum in den Fokus rücken. Lärchenwälder strecken sich oberhalb der Ortschaft an allen Hanglagen nach Osten und Westen aus, die ersten weissen Bergspitzen bilden einen starken Kontrast zu den gelblich-braunen Grasmatten und dem tiefen Grünblau des Lac de Tseuzier, der unterhalb des markanten Rawilhorns liegt.

Die Seilbahnen haben ihren Betrieb zu dieser Jahreszeit bereits zum grössten Teil eingestellt und nur vereinzelt trifft man noch auf einige wenige Wanderer, Trailrunner oder Mountainbiker, die sich auf Skipisten im Sommerschlaf hinauf in Richtung Cry d’Er bewegen. Als Mont Lachaux wird der gesamte bewaldete Rücken bezeichnet, der sich direkt nördlich hinter Crans Montana aufbaut. Ein dichtes Netz an Wanderwegen und Biketrails durchzieht die Flanken dieses Berges, ebenso dicht ist die Menge an Seilbahnen und Sesselliften, die die verschiedenen Stationen bis hinauf zur Bergstation des Cry d’Er und dann weiter hinauf in Richtung Bella Lui erschliessen.

Unberührte Alpenlandschaft sucht man hier dementsprechend vergeblich, der weitreichende Blick vom Bietschhorn über die Walliser 4000er bis hin zum Mont Blanc entschädigt aber für diese Tatsache. Südlich reihen sich die klangvollen und bekannten Namen aneinander, zwischen Saastal mit Dom, Täschhorn, Alphubel und weiteren schweift der Blick zu Bishorn und Weisshorn, dem unübersehbaren Matterhorn und weiter ins Unterwallis zur Dent Blanche, der Dent d’Hérens und dem Grand Combin. Dazwischen: die weniger bekannten, aber nicht minder beeindruckenden hohen 3000er wie dem Pigne d’Arolla, Mont Collon und vielen weiteren – wer hier Gipfel zählen will, sollte Zeit mitbringen.

Ob als Trailrun oder klassischer Hike – die Möglichkeiten sind hier am Mont Lachaux oberhalb von Crans Montana vielfältig. Auf steile Anstiege sollte man sich allerdings oftmals einstellen, da viele Wege auf oder entlang der Skipisten führen. Das Herz von Crans Montana schlägt eben doch vorrangig für den Wintersport.

Informationen zur Route

Von Crans Montana zum Cry d'Er
T2 (E1)

Einfache Wanderung oberhalb von Crans Montana mit einem wunderschönen Panorama auf den Lac Tseuzier und in die südlichen Walliser Täler mit den 4000ern.

Zahlen & Fakten

Schwierigkeitsgrad

Ernsthaftigkeit

Markierung

Zeitbedarf

Aufstieg

788 m

Abstieg

760 m

Höchster Punkt

2'274 m

Gesamtdistanz

11 km

Region

SchweizWallis

Aktivität

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Der Mont Lachaux (auf der Landkarte auch als Cry d'Er bezeichnet) ist ein 2'274 m hoher vorgelagterer Bergrücken oberhalb von Crans Montana. Er stellt keinen eigentlichen Gipfel im klassischen Sinne dar, denn direkt dahinter steigt das Terrain weiter zum Bella Lui und bis hinauf zur Plaine Morte an. Nichtsdestotrotz lohnt es sich speziell im Herbst, hier hinauf zu wandern und die prächtigen Lärchenwälder rund um den Lac Tseuzier zu bewundern.

Von Crans Montana aus hat man recht viele Möglichkeiten, um hinauf zur Seilbahnstation am Cry d'Er zu gelangen. Einerseits natürlich mit der eben jener Seilbahn, andererseits aber zu Fuss. Wir beschreiben hier eine Route am kleinen Lac de Chermignon (einem künstlichen Speichersee) vorbei und via der Mittelstation Merbé auf 1'931 m über den Mont Lachaux zu unserem Ziel.

Man folgt dem anfangs etwas versteckt vor dem neugebauten Hotel Six Senses vorbeiführenden Wanderweg, der kurz darauf die Bisse du Rho kreuzt (eine der typischen Walliser Suonen) und anschliessend zum kleinen Lac de Chermignon auf 1'574 m führt. Hier folgt der Weg der Staumauer entlang. Nun gewinnen wir schnell an Höhe, denn der Wanderweg verläuft immer mehr oder weniger nordwärts auf dem Gelände der Skipisten. Die kleine Bergbeiz Chez Erwin lassen wir links liegen und halten uns kurz darauf rechts in Richtung Merbé. Die auf 1'931 m Höhe gelegene Mittelstation der Seilbahn passierend gelangen wir auf einen steilen Fahrweg, der uns nach Nordosten bringt. Hier kreuzen wir mehrere Wirtschaftswege, bis ab hier der weiss-rot-weiss markierte Wanderweg über den Mont Lachaux hinauf bis zur Seilbahnstation Cry d'Er führt.

Im Abstieg nutzen wir im oberen Teil eine alternative Route über Chetzeron, einem futuristischen Hotel auf 2'111 m Höhe mit atemberaubender Aussicht. Von hier aus gut markiert über das Geländer der Skipisten zurück bis zum Alprestaurant Chez Erwin und dem Aufstiegsweg folgend wieder hinunter nach Crans Montana.

Leichte Wanderung ohne technische Schwierigkeiten. Die Wege sind im allgemeinen sehr gut markiert und mit Wanderschildern versehen.

Markierung

Der grösste Teil der Wege ist gelb markiert. Auch der rot markierte Teil ist technisch einfach.

Beste Jahreszeit

Mai bis November, je nach Schneelage. Durch die südseitige Exposition können die Hänge oberhalb von Crans Montana recht schnell schneefrei sein.

Anfahrt

Parkplatz neben der Seilbahnstation Route Télé oder das Parkhaus nebendran. Anfahrt via Crans Montana und von dort ausgeschildert zum Parkplatz. Das Parkhaus ist recht eng, wohingegen der (kostenpflichtige) Parkplatz genügend Platz bietet.

Ausgangspunkt

Talstation der Seilbahn Route Télé.

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Gut zu wissen

Insbesondere im Herbst wunderschöne Stimmung durch viele Lärchenwälder rund um den Mont Lachaux.

Beeindruckende Aussicht zum Lac de Tseuzier und in die südlichen Walliser Alpen.

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Über den Autor Falko Burghausen

Falko Burghausen
Falko ist ganzjährig in den Bergen zuhause, ob auf Hochtouren, beim Klettern, auf Tourenski, im Eis oder auf alpinen Trails. Im Winter zieht es ihn zusätzlich auf die Langlaufloipe. Als zertifizierter Trailrunning Guide bringt er dir effizienten, sicheren und flowigen Laufstil näher und befindet sich parallel in der Ausbildung zum UIMLA Bergwanderführer beim VDBS. Ausgestattet mit seiner Kamera hält er als mehrfach international ausgezeichneter Fotograf die grossen Momente des Draussenseins fest – voller Emotion, Weite und echter Abenteuerlust.
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