Unsere Umwelt

Unsere Umwelt

Unsere Umwelt ist für uns Menschen ein komplexes, mehrdimensionales Konstrukt aus physischen und physiologischen Einflussfaktoren. Wir betrachten in unserem Umwelt-Blog die Vernetzung von der Natur, den Menschen und dem Verhalten von uns Menschen und thematisieren insbesondere die Auswirkungen unseres Handelns im Hinblick auf die globalen Klimaerwärmung.

6° Celsius wird die Erwärmung der Schweiz bis zum Jahr 2100 betragen.
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wird die Erwärmung der Schweiz bis zum Jahr 2100 betragen.

Unser relatives Verständnis von Temperatur

Die durchschnittliche Körpertemperatur des Menschen beträgt 37° Celsius. Bereits ab rund 38° spricht man von Fieber, eine Temperatur von mehr als 42° ist in der Regel tödlich.

Zwischen Leben und Tod liegen 5° Celsius, in einem System, welches, betrachten wir den menschlichen Körper als Ganzes, durchaus als komplex zu betrachten ist. Welche Auswirkungen werden dann bereits kleine Temperaturschwankungen in einem um ein Vielfaches komplexeren System wie unserer Erde haben?

Unser Verständnis von Temperaturdifferenzen erweist sich nur allzu oft als verzerrt. Wir schliessen von unserem individuellen, äusserlichen Temperatur_empfinden_ auf das Verhalten mehrerer voneinander abhängiger und aufeinander aufbauender Systeme bei Temperaturveränderungen. 2° Unterschied bedeuten für unserer Empfinden, von einem Pullover auf ein T-Shirt zu wechseln. Für das System Menschlicher Körper hingegen bedeutet es bereits starken Stress und dass wir hohes Fieber haben.

Hat unsere Erde Fieber?

6% ihrer Gesamtmasse haben die Gletscher allein im Jahr 2022 verloren
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ihrer Gesamtmasse haben die Gletscher allein im Jahr 2022 verloren.

Das ewige Eis verschwindet

Die Frage ist nicht mehr, ob das ganz und gar nicht ewige Eis schmelzen wird, sondern nur noch bis wann und in welchem Ausmasse. Der Kipppunkt für das Stoppen der Gletscherschmelze ist in den meisten globalen Regionen bereits überschritten. Bereits die heutige Generation an Neugeborenen wird ein anderes Landschaftsbild erleben als wir es kennen.

70% des Süsswassers auf unserer Erde ist als Eis in Gletschern gespeichert. Wir nutzen es als Trinkwasser sowie für die Energiegewinnung. Zuverlässig funktionierte das System Gletscher über Jahrtausende: im Winter legte sich eine dicke Schneeschicht über die Nährzone des Gletschers, im Sommer schmolz ein Teil davon langsam ab, die untersten Schneeschichten wurden zu Eis und nährten den Gletscher. Diese Zeiten sind schon lange Geschichte und mit jedem Jahr und zunehmender Geschwindigkeit verlieren die weltweiten Gletscher mehr von ihrem Volumen.

Ein unaufhaltsamer Prozess, der für die meisten Menschen unsichtbar bleibt.

1.6 Mrd. Menschen sind direkt und indirekt vom Wasser der Gletscher abhängig
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Menschen sind direkt und indirekt vom Wasser der Gletscher abhängig.

Die Wasserschlösser der Erde

Rund 20% der Gesamtbevölkerung unserer Erde sind von dem Wasser abhängig, was letzten Endes von den Gletschern gespeist wird. In Europa betrifft das primär die nachgelagerten Becken von Rhône, Rhein und Po, die insgesamt rund 72 Millionen Menschen mit dem lebenswichtigen Elixier Wasser versorgen.

Bereits heute sind die Konsequenzen von ausbleibender Gletscherschmelze spürbar. In Wechselwirkung mit fehlenden Niederschlägen durch Dürre führen sie zu massivem Wassermangel in der Landwirtschaft sowie zu mit reduzierter Leistung laufenden Atomkraftwerke aufgrund von fehlendem Kühlwasser. Hinzu kommen zu niedrige Pegelstände auf den ökonomisch unverzichtbaren Binnenschifffahrtswegen oder fehlendes Trinkwasser in Zeiten von Trockenheit, wie beispielsweise in den bolivianischen Anden.

80% der globalen landwirtschaftlichen Fläche werden für die Fleischproduktion genutzt.
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der globalen landwirtschaftlichen Fläche werden für die Fleischproduktion genutzt.

80% Flächennutzung für nur 11% der Gesamtkalorien

Landwirtschaftlich nutzbare Fläche ist ein hart umkämpftes Gut. Zunehmende Trockenheit in Kombination mit steigenden Temperaturen verringern die nutzbare Fläche oder erfordern einen Strategiewechsel in Bezug auf die angebauten Pflanzen. Werden die auf dieser Fläche gewonnenen landwirtschaftlichen Erzeugnisse anstatt für die direkte Lebensmittelproduktion für die Fleischproduktion verwendet, so ist diese Art der Bewirtschaftung um den Faktor 100 ineffizienter gegenüber der direkten Nutzung, um die gleiche Menge an Kalorien zu produzieren.

Hinzu kommen ein enormer direkter und indirekter Verbrauch von Frischwasser sowie die mit 10 – 36 kg CO2 pro kCal um ein Vielfaches höheren Emission von Treibhausgasen gegenüber den rund 2 kg von Obst oder Gemüse.

Ein Faktor entscheidet: das Verhalten von uns Menschen.
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Faktor entscheidet: das Verhalten von uns Menschen.

Ein Blog für unserer Umwelt

Die Bewältigung der Klimakrise hängt substantiell von unserem Verhalten ab. Die Aufgabe jedes Einzelnen ist es, sich selbst kontinuierlich selbstkritisch zu hinterfragen, sich mithilfe seriöser Quellen zu informieren, Schlüsse aus den Erkenntnissen zu ziehen und konsequent zu handeln. Der Wille, die Disziplin und die Resilienz jedes Einzelnen entscheiden darüber, in was für einer Welt wir morgen leben werden.

Während Marina Umweltingenieurwesen studiert hat und dadurch einen tiefen, theoretischen Einblick in unsere Umwelt sammeln konnte, sehen wir als Fotografen und Outdoor-Sportler die Auswirkungen des Klimawandels bereits seit vielen Jahren tagtäglich in unserer unmittelbaren Umgebung. Wir möchten mit unseren Blogartikeln zu Umwelt, Nachhaltigkeit und der globalen Klimaerwärmung zum Nachdenken anregen, Bilder für sich sprechen lassen und informieren.

Unsere Umwelt in atmosphärischen Landschaftsbildern.

Unsere Umwelt in atmosphärischen Landschaftsbildern.

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